deutscher Dichter und Schriftsteller; Volkskundler; Leiter der Abteilung Volkskunde im Württembergischen Landesamt für Denkmalpflege in Stuttgart 1922-1937; Vors. des Bundes für Heimatschutz in Württemberg und Hohenzollern 1939-1945; Werke u. a. Mundartgedichte, u. a.: "Schwobebluet" ; Hrsg. der Quellenreihe "Schwäbische Volkskunde“
* 3. Dezember 1876 Oßweil bei Ludwigsburg
† 8. Februar 1962 Tübingen
Wirken
August Julius Lämmle, ev., wurde am 3. Dez. 1876 in Oßweil bei Ludwigsburg als Bauernsohn geboren. Er besuchte die Lateinschule in Ludwigsburg, später das Lehrerseminar in Esslingen und die Universität Tübingen und war dann von 1896-1919 Lehrer an Volksschulen und ab 1910 an höheren Schulen in Ulm, Göppingen und Cannstatt. Im Jahre 1919 gab ihm das württembergische Kultusministerium eine vierjährige Muße zu planmäßiger Ergänzung und Vertiefung seines Wissens und übertrug ihm im Jahre 1922 die Leitung der Abteilung für Volkstum beim Landesamt für Denkmalspflege, ein Amt das er bis 1937 ausfüllte. Von 1939-45 war er Vorsitzender des Bundes für Heimatschutz in Württemberg und Hohenzollern. L. hat seine Heimat mit seiner Frau viel durchwandert und später ist er mit dem Auto quer durch Europa gefahren, um Land und Leute kennenzulernen. Seit 1929 war er Schriftleiter, seit 1933-38 Herausgeber der Monatsschrift "Württemberg". Von 1924-37 gab er die Quellenbücher ...